Die Nachtwanderungen führen in der Saison 2024/2025 in sechs Etappen entlang der Autobahn A1 von St. Margrethen bis Zürich-Seebach. Nach 24 Etappen werden die Wanderungen im April 2028 voraussichtlich in Genève ankommen.
Die Nachtwanderungen starten jeweils um 23 Uhr an den verlinkten Auffahrten zur Autobahn in Richtungen Westen und enden um 6 Uhr an der Abfahrt.
Für Staumeldungen ist San Keller rund um die Uhr erreichbar: +41 79 542 49 67
Nachtwanderungen durch Distributionslandschaften
Die Nachtwanderungen durch Distributionslandschaften von San Keller sind ein einzigartiges künstlerisches Format, das seit den 90er Jahren einen spannenden Dialog zwischen individueller Erwartung und nächtlicher Realität eröffnet. Diese winterlichen Begehungen thematisieren die Unsichtbarkeit der modernen Logistik entlang erfahrbarer Infrastruktur – in dunklem Raum und tickender Zeit. Sie laden die Teilnehmenden ein, die vermeintliche Monotonie und den Rhythmus der Nacht als Stimulus zu verstehen und auf die biologischen Zyklen und mentalen Reaktionsmuster ihres Körpers zu reflektieren. In der kommenden Saison 2024/25 wird die Reise entlang der Autobahn A1 ab St. Margrethen in Richtung Genf gestartet. Begleitet wird die Arbeit von einer künstlerischen Intervention in der Ausstellung Vorortschweiz im Kornhausforum Bern.
San Keller hat mit den Nachtwanderungen ein Format geschaffen, das seit Ende der 90er Jahre die Grenzen zwischen Kunst und Alltag neu definiert. Die Wanderungen stellen nicht nur eine körperliche Herausforderung dar, sondern fordern auch zur Auseinandersetzung mit der Infrastruktur und der menschlichen Bewegung in urbanen Landschaften auf. Der Begriff Distributionslandschaft beschreibt die Verbindung von Warenlogistik, Industrie und städtischen Räumen und eröffnet eine neue Perspektive auf unsere Umgebung.
Die Routen folgen oft Flüssen, entlang derer sich historisch Industrien angesiedelt haben. Doch es geht um mehr als bloße Bewegung; die Wanderungen machen die Beziehung der Teilnehmenden zu nächtlichen Arbeitswelten sichtbar, die sonst im Verborgenen bleiben. Wie verhalten sich Menschen in der Nacht? Welche Eindrücke und Geschichten hinterlassen die Dunkelheit und die oft fensterlosen Logistikbauten, die die Landschaft prägen? Die Teilnehmenden selbst werden zu einem Teil dieses Systems, indem sie ihren Weg, ihre Bewegung und ihren Körper für diese Night Delivery planen und einsetzen.
Während der nächsten vier Winter-Saisons verlaufen die Nachtwanderungen entlang der Autobahn A1, der ersten Nationalstraße der Schweiz, die von St. Margrethen (SG) nach Genève (GE) führt. Die gesamte Strecke von insgesamt 410 Kilometern wird in 24 Etappen unterteilt. Die Teilnehmenden treffen sich jeweils von November bis April am ersten Mittwoch des Monats um 23 Uhr bei der angekündigten Autobahnauffahrt, um loszuwandern. Die Wanderungen dauern bis in die Morgenstunden, sodass die Teilnehmenden rechtzeitig zum Arbeitsbeginn zurückkehren können.
Im Rahmen der Ausstellung Vorortschweiz im Kornhausforum Bern wird das Projekt Lass es Nacht werden künstlerisch inszeniert. Diese Intervention betont den Unterschied zwischen realer und künstlicher Nacht, zwischen der alltäglichen Erfahrung der Dunkelheit und der inszenierten Nacht als magischem Moment. Die Grenzen verschwimmen, und die Besucher*innen sind eingeladen, diese künstliche Dunkelheit als Erweiterung der realen Nacht zu begreifen: Fiat Nox.
Die Nachtwanderungen sind mehr als nur körperliche Exkursionen; sie sind ein subversiver Kommentar zur modernen Arbeitswelt und zur Idee der Work-Life-Balance. In der Dunkelheit offenbart sich eine kognitive Neuvernetzung, bei der die Reaktionsmuster des Körpers und die sensorische Verarbeitung neu kalibriert werden. Jede Nacht wird dadurch zu einem persönlichen Abenteuer, und die Teilnehmenden kehren übermüdet, aber sensibilisiert in den Alltag zurück – bereit, bei der nächsten Wanderung wieder den Schauer der Nacht zu durchlaufen und neue Impulse zu empfangen.
Nachtwanderungen durch Distributionslandschaften
Die Nachtwanderungen führen in der Saison 2024/2025 in sechs Etappen entlang der Autobahn A1 von St. Margrethen bis Zürich-Seebach. Nach 24 Etappen werden die Wanderungen im April 2028 voraussichtlich in Genève ankommen.
6./7. November 2024:
St. Margrethen —
Meggenhus (21km)
4./5. Dezember 2024:
Meggenhus —
Gossau (23km)
8./9. Januar 2025:
Gossau —
Münchwilen (25km)
5./6. Februar 2025:
Münchwilen —
Oberwinterthur (24km)
5./6. März 2025:
Oberwinterthur —
Effretikon (19km)
2./3. April 2025:
Effretikon —
Zürich-Seebach (18km)
Die Nachtwanderungen starten jeweils um 23 Uhr an den verlinkten Auffahrten zur Autobahn in Richtungen Westen und enden um 6 Uhr an der Abfahrt.
Für Staumeldungen ist San Keller rund um die Uhr erreichbar: +41 79 542 49 67
Nachtwanderungen durch Distributionslandschaften
Die Nachtwanderungen durch Distributionslandschaften von San Keller sind ein einzigartiges künstlerisches Format, das seit den 90er Jahren einen spannenden Dialog zwischen individueller Erwartung und nächtlicher Realität eröffnet. Diese winterlichen Begehungen thematisieren die Unsichtbarkeit der modernen Logistik entlang erfahrbarer Infrastruktur – in dunklem Raum und tickender Zeit. Sie laden die Teilnehmenden ein, die vermeintliche Monotonie und den Rhythmus der Nacht als Stimulus zu verstehen und auf die biologischen Zyklen und mentalen Reaktionsmuster ihres Körpers zu reflektieren. In der kommenden Saison 2024/25 wird die Reise entlang der Autobahn A1 ab St. Margrethen in Richtung Genf gestartet. Begleitet wird die Arbeit von einer künstlerischen Intervention in der Ausstellung Vorortschweiz im Kornhausforum Bern.
San Keller hat mit den Nachtwanderungen ein Format geschaffen, das seit Ende der 90er Jahre die Grenzen zwischen Kunst und Alltag neu definiert. Die Wanderungen stellen nicht nur eine körperliche Herausforderung dar, sondern fordern auch zur Auseinandersetzung mit der Infrastruktur und der menschlichen Bewegung in urbanen Landschaften auf. Der Begriff Distributionslandschaft beschreibt die Verbindung von Warenlogistik, Industrie und städtischen Räumen und eröffnet eine neue Perspektive auf unsere Umgebung.
Die Routen folgen oft Flüssen, entlang derer sich historisch Industrien angesiedelt haben. Doch es geht um mehr als bloße Bewegung; die Wanderungen machen die Beziehung der Teilnehmenden zu nächtlichen Arbeitswelten sichtbar, die sonst im Verborgenen bleiben. Wie verhalten sich Menschen in der Nacht? Welche Eindrücke und Geschichten hinterlassen die Dunkelheit und die oft fensterlosen Logistikbauten, die die Landschaft prägen? Die Teilnehmenden selbst werden zu einem Teil dieses Systems, indem sie ihren Weg, ihre Bewegung und ihren Körper für diese Night Delivery planen und einsetzen.
Während der nächsten vier Winter-Saisons verlaufen die Nachtwanderungen entlang der Autobahn A1, der ersten Nationalstraße der Schweiz, die von St. Margrethen (SG) nach Genève (GE) führt. Die gesamte Strecke von insgesamt 410 Kilometern wird in 24 Etappen unterteilt. Die Teilnehmenden treffen sich jeweils von November bis April am ersten Mittwoch des Monats um 23 Uhr bei der angekündigten Autobahnauffahrt, um loszuwandern. Die Wanderungen dauern bis in die Morgenstunden, sodass die Teilnehmenden rechtzeitig zum Arbeitsbeginn zurückkehren können.
Im Rahmen der Ausstellung Vorortschweiz im Kornhausforum Bern wird das Projekt Lass es Nacht werden künstlerisch inszeniert. Diese Intervention betont den Unterschied zwischen realer und künstlicher Nacht, zwischen der alltäglichen Erfahrung der Dunkelheit und der inszenierten Nacht als magischem Moment. Die Grenzen verschwimmen, und die Besucher*innen sind eingeladen, diese künstliche Dunkelheit als Erweiterung der realen Nacht zu begreifen: Fiat Nox.
Die Nachtwanderungen sind mehr als nur körperliche Exkursionen; sie sind ein subversiver Kommentar zur modernen Arbeitswelt und zur Idee der Work-Life-Balance. In der Dunkelheit offenbart sich eine kognitive Neuvernetzung, bei der die Reaktionsmuster des Körpers und die sensorische Verarbeitung neu kalibriert werden. Jede Nacht wird dadurch zu einem persönlichen Abenteuer, und die Teilnehmenden kehren übermüdet, aber sensibilisiert in den Alltag zurück – bereit, bei der nächsten Wanderung wieder den Schauer der Nacht zu durchlaufen und neue Impulse zu empfangen.